Ein Wintergarten ist für viele Menschen so etwas wie den Sommer im Winter erleben. Einfach in der Natur zu sitzen, obwohl es die Temperaturen und das Wetter nicht zulassen wollen. Doch welcher Wintergarten passt zu mir und meinem Zuhause? Was ist wichtig und muss beachtet werden. Hier einige Informationen zu den verschiedenen Modellen, Bauvoraussetzung, Luft/Schatten, Heizung/Energie und der Wartung.
Modelle
Je nach Grundriss, finanziellen Spielraum und Platz gibt es die verschiedensten Varianten für einen Wintergarten.
Prinzipiell kann man zwischen 3 Typen wählen.
1. Der kalte Wintergarten hat eine Einfachverglasung und ist nicht geheizt. Dieser dient eigentlich als Pflanzenhaus und ist ungeeignet darin im Winter zu wohnen.
2. Ein beheizter und damit frostfreier Wintergärten ist der ideale Ort zur Überwinterung er kälteempfindlichen Pflanzen und in dient auch im Übergang zwischen der warmen und kalten Jahreszeit als Wohnraum.
3. Der gut beheizte Wintergarten ist im gesamten Jahr nutzbar und gibt uns das Gefühl immer in der Natur zu leben. Ganz auf Ihre Wünschen abgestimmt ist es, ob dieser Wintergarten separat steht oder an ihr Haus direkt angeschlossen wird.
Bauvoraussetzung
Jeder Wintergarten ist vom Grundsatz her genehmigungspflichtig.
Wollen Sie einen Wintergarten bauen oder bauen lassen, sollten Sie beim Bauamt den Bauplan vorlegen und genehmigen lassen.
Dort entscheidet man, ob nach den aktuellen Bebauungsplänen des Ortes ein Bau genehmigt werden kann. Derjenige, von dem Sie den Wintergarten erwerben, muss berechtigt sein, eine Bauvorlage zu erstellen. Dabei werden die Sicherheit und Techniken überprüft wie zum Beispiel auch der Holz-, Wärme-, Brand-, Schall- und Feuchtigkeitsschutz.
Energie und Heizung
Achten Sie darauf, dass beim Bau des Wintergartens der Hausanschluss verlegt wird und alles der Energieeinsparverordnung entspricht.
Die Funktion der Unterflurheizung macht es Ihnen möglich, unsichtbar im Winter zu heizen und im Sommer zu kühlen. So stören keine Heizkörper oder Aggregate den traumhaften Blick ins Freie.
Auch die Solarheizung ist als ökologische Variante für einen Wintergarten sehr zu empfehlen, auch wenn sie im Winter vielleicht nicht vollständig allein für Wärme sorgt.
Luft und Schatten
Um im Wintergarten eine angenehme Atmosphäre zu genießen, ist es wichtig das Klima im gesamten Jahr zu steuern. Eine ausreichende Lüftung sowie ein verstellbarer Sonnenschutz sind dabei unumgänglich.
Wartung
Ein Problem bei der Wartung und Pflege des Wintergartens kann Tauwasser sein. Dieses tritt naturgemäß auf, aber auch durch falsche Nutzung. Deshalb ist eine gute fachliche Konstruktion, aber auch ausreichende Ent- und Belüftung notwendig.
Finden wir dennoch Tauwasser vor, kann es uns auf Schachstellen in der Wärmetechnik hinweisen und helfen, diese Wärmebrücke zu beseitigen.
Während der Heizperiode steigt die Luftfeuchtigkeit stark an und auch Pflanzen und Menschen geben Feuchtigkeit ab. Küchen, Badezimmer, Zimmerbrunnen usw. ebenfalls. Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit muss man durch regelmäßiges Lüften oder eine automatische Lüftungsanlage regulieren. Ein Hygrometer ist nützlich und sollte maximal 55 – 60% Feuchtigkeit anzeigen.
Stellen Sie die Heizung im Winter über Nacht nicht vollständig ab. regeln Sie diese so, dass einen vernünftige Temperatur gegeben ist. Meist sollte diese 15°C nicht unterschreiten.