Deutscher Strompreis: Oettinger warnt vor Deindustrialisierung

Ökostrom – ein neuer Trend

Im Zuge der immer weiter ansteigenden Strompreise, die Verbraucher in den letzten Jahren verzeichnen konnten, wechseln viele Kunden herkömmlicher Stromanbieter zu dem Ökostrom. Der Gedanke dahinter heißt: Sparen, sparen, sparen!Eine gute Entscheidung für den Verbraucher und sicher auch für die Umwelt. Der Absprung vieler Kunden von den Leistungen deutscher Stromanbieter zieht jedoch nicht, wie erwartet, einen Rückgang des Strompreises mit sich. Weshalb die Stromanbieter nicht reagieren und den Verlust vieler Kunden riskieren, ist schleierhaft. Fest steht nur, dass das Abwerben der Ökostromanbieter auf Dauer auch Probleme mit sich ziehen kann – Stichwort Deindustrialisierung.

Politik kämpft für Strompreissenkung

Der EU-beauftragte Energiekommissar Günther Oettinger, der EU-Kommissar beschäftigt sich zurzeit vermehrt mit dem Thema Strompreise. Er wies die Bundesregierung darauf hin, dass der Strompreis nicht weiter ansteigen dürfe und dafür eine Strategie an Land gezogen werden müsse. Der Strompreis solle stagnieren, sonst könne es zu einer Deindustrialisierung in Deutschland kommen. Es sei nun Aufgabe der Politik, den Strompreis nicht weiter ansteigen zu lassen. Dies soll mit einer Agenda 202 erreichbar gemacht werden.

Dabei unterstützt Oettinger seine Forderungen mit der Bekanntmachung, dass innerhalb der EU Deutschland das Land sei, welches über den zweithöchsten Strompreis verfüge. Dabei würden politische Vorgaben 48 Prozent dieser Position, die sich in den letzten Jahren entwickelt hat, ausmachen. So bezweifelt der Energiekommissar insbesondere Die Brennstoffsteuererhebung, die damals in Zusammenhang mit der Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke ins Leben gerufen wurde. Diese müssen nun eingestellt werden, dass die Laufzeitverlängerung der Kraftwerke nicht mehr vorhanden sei.

Doch wie soll die Agenda 202 im Detail aussehen?

Plan dieser Einsparmaßnahme ist Energieversorger eines Mitgliedslandes einer Einsparpflicht von 1,5 Prozent, verglichen zu dem vorherigen Kalenderjahr zu unterziehen. Dies sei Teil der neuen Richtlinien zum Thema Energieeffizienz: Dabei soll diese Angabe, die Einsparung des Endkunden darstellen, der diese durch die Überholung der Energiepreise des Stromanbieters erreichen kann. Weitere Züge des Plan seien, dass den Kunden öfter Rechnungen durch die Stromanbieter zugestellt werden sollten, damit diese sich ein besseres Bild über die Kosten, die auf sie zukommen, machen können und rechtzeitig einschreiten können. Oettinger fordert so einen Rechnungsrithmus von einer monatlichen Stromrechnung und eine Gasrechnung soll jeden zweiten Monat an Kunden ausgehändigt werden. Wichtig ist aber auch, dass sich der Verbraucher mit seinen eigenen Kosten auseinandersetzt. Er sollte sich explizit mit seinem Verbrauch auseinandersetzen und Wege finden, diesen einzuschränken. Dabei sind die Wege mehr als vielfältig. Auch der Vergleich von Strompreisen im Internet auf Seiten wie www.guenstige-stromanbieter-wechseln.de, kann nicht schaden.