Ein künstlicher, vom Menschen geschaffener Raum- das ist ein Gewächshaus. Daher stellt es sich auch gar nicht als so leicht dar, das für eine Pflanze perfekte Klima zu erzeugen und dann auch noch beizubehalten. Laien sind von dieser Aufgabe schnell mal überfordert und unterschätzen die große Menge an Zeit, die das in Anspruch nehmen kann. Daher her ist es sinnvoll, ja sogar notwendig, sich darüber Gedanken zu machen, ob und welches technische Gewächshaus Zubehör hilfreich sein könnte. Immerhin wäre es mehr als nur ärgerlich, wenn trotz viel investierter Zeit und Mühe, rein erfreuliches Ergebnis mit den Pflanzen auf sich warten lässt, beziehungsweise ausbleibt.
Ein wichtiger Punkt ist die Be- und Entlüftung der Gewächshäuser. Die Luftfeuchtigkeitshöhe hängt nämlich nicht nur von der Temperatur, sondern auch von der Belüftung ab. Aus diesem Grund sollten Lüftungsschlitze oder –klappen nicht fehlen, wobei eine Lüftungsfläche, die achtzehn bis vierundzwanzig Prozent der Grundfläche umfasst, vorhanden sein sollte. Stickige Luft und hohe Luftfeuchtigkeit, sowie Zugluft führen in Gewächshäusern schnell zu Pflanzenschädigung, wie Verwelken oder Pilzbefall. Lassen sich keine Luftklappen, oder ähnliches, einbauen, sollte auf Zubehör wie Luftbefeuchter, Lüfter oder Ventilatoren zurückgegriffen werden.
Besteht der Wunsch, das Gewächshaus auch im Winter oder Herbst, also den lichtärmeren Jahreszeiten, zu bewirtschaften, so muss bei der Einrichtung auch an die richtige Beleuchtung gedacht werden. Zwölf bis sechzehn Stunden am Tag braucht eine Pflanze Licht, um Photosynthese betreiben zu können. Dafür ist Licht im blauen und roten Spektralbereich von Nöten, sogenanntes Assimilationslicht. Genauso gut ist es auch möglich, dass Pflanzen das direkte Sonnenlicht nicht vertragen. In diesem Fall sollte man mit Schattierungen arbeiten. Dann sind selbst im Sommer künstliche Lichtquellen unerlässlich. Als Beleuchtung für Gewächshäuser könnten zum Beispiel Glühlampen (als Arbeitsbeleuchtung oder während der Blühphase), Leuchtstofflampen (zur Assimilationsbelichtung), Natrium-Hochdrucklampen in Kombination mit einem Vorschaltgerät und Reflektor (sowohl für Wachstums- als auch Blühphase) und Energiesparlampen (Nachfolger der Natrium-Hochdrucklampen) dienen.
Des Weiteren brauchen Gewächshäuser Bewässerungssysteme. Für das Gießwasser ist ein fest installierter, frostfreier Wasseranschluss, direkt am Gewächshaus nötig. Das Wasser sollte etwa Blatttemperatur haben und die Pflanzen dürfen lediglich im Wurzelbereich gegossen werden. Mit einer Tankheizung als Zubehör, lässt sich das Wasser prima vorwärmen. Mit technischen Prüfgeräten, welche die Bodenfeuchte ermitteln können, kann zudem festgestellt werden, ob die Bodenfeuchte auch genau richtig für die jeweiligen Pflanzen ist. Um Arbeit zu sparen bieten sich auch immer automatische Bewässerungsanlagen an, die sich per Hand programmieren und richtig einstellen lassen.
Bei dem Wunsch einer ganzjährigen Nutzung des Gewächshauses sollte zudem auf eine Heizung zurückgegriffen werden. So kann auch im Winter eine konstante Temperatur erhalten werden. Im Handel sind mit großer Auswahl unter anderem Petroleum-Heizöfen, Gasheizungen, Holzofen- und Ölheizungen, Elektroheizungen und Warmwasserheizungen erhältlich.
Zu guter Letzt gehören zum guten Gärtnern im Gewächshaus noch die Kleingeräte. Dazu zählen beispielsweise Gartenscheren, Schaufeln oder kleine Spaten, Spatengabeln, Hacken und vieles mehr. Diese braucht man, um die Böden und die Pflanzen an sich zu bearbeiten und in die richtige Forr zu bringen.