Atomausstieg 2022

Nach den furchtbaren Ereignissen in Fukushima, deren Folgen immer noch nicht abgeschätzt werden können, ist wieder einmal auf deutliche Weise klar geworden, welche Gefahren die Atomkraft in sich birgt. Die Regierungen aller Länder, die Kernenergie nutzen, mussten sich selbst fragen, wie weit sie bereit sind, für günstigen Strom die Gesundheit der Bevölkerung, weiterhin aufs Spiel zu setzen.

Die schwarz-gelbe Koalition in Berlin hat sich, als bisher einzige in Europa, gegen die Kernenergie entschieden. Fukushima war Anlass genug, die, erst kürzlich erlassene, Laufzeitverlängerung deutscher AKW’s, nicht nur zurückzunehmen, sondern den kompletten Ausstieg Deutschlands aus der Stromgewinnung durch Kernenergie, bis 2022, zu beschließen.

Der Anteil der Kernenergie in der deutschen Stromerzeugung, lag 2010 bei 10,9 Prozent. Um dauerhaft die Kernkraftwerke vom Netz nehmen zu können, setzt die Bundesregierung auf den Ausbau regenerativer Energien, zu denen besonders Windkraft, Solarenergie, Wasserkraft oder die die Stromerzeugung aus Biogas, zählen. Deren Anteil lag 2010 bei 9,4 Prozent – trotz milliardenschwerer Subventionen und Förderungen.

Für die Übergangszeit ist, zur Deckung des Strombedarfs, jedoch der Ausbau von Kohlekraftwerken und Gaskraftwerken unvermeidlich. Bereits jetzt, nach der raschen Abschaltung der ältesten Kernkraftwerke, musste die Energieerzeugung der Kohlekraftwerke stark erhöht werden. Die Preise werden vorerst also stabil bleiben, die Umwelt hingegen leidet durch den erhöhten Ausstoß von CO2, der die deutschen Ziele gefährdet, durch die der Klimawandel aufgehalten werden sollte.

Zukünftig muss also zwingend der Anteil alternativer Energien erhöht werden, die fossile Brennstoffe, wie Kohle, zur Neige gehen und keine dauerhafte Alternative zu regenerativen Energien sein können. Möglich ist die Stromgewinnung durch natürliche Kräfte, wie Wind oder Sonne, die Entwicklung ist jedoch noch lange nicht abgeschlossen und wird noch viel Geld verschlingen, bis sie endgültig rentabel sein wird.
Besonders die Schwankungen und die Unzuverlässigkeit, bereiten den Stromanbietern große Probleme: Strom aus Windkraft wird bevorzugt in Norddeutschland gewonnen. Herrschen hohe Windgeschwindigkeiten wird zu viel Strom produziert, der nicht genügend Abnehmer findet und somit kostenlos ins Ausland verschenkt werden muss. An windstillen Tagen hingegen, reicht die Energie nicht aus, die erzeugt wird.
In Süddeutschland verhält es sich mit der Energiegewinnung aus Solarenergie ähnlich. Die Sonne scheint zu ungleichmäßig und die Energie die an manchen Tagen zu viel produziert wird, kann, mangels passender Speicher, nicht aufgefangen werden.

Eine Lösung besteht im Bau großer Speicher, die die Energie aufnehmen und bei Bedarf wieder abgeben. Auch der Ausbau großer Stromleitungen von Nord- nach Süddeutschland ist unausweichlich. Diese Einrichtungen werden in Zukunft noch Unmengen von Geld kosten, weshalb die Strompreise unweigerlich erhöht werden müssen.
Es ist daher unbedingt ratsam, jetzt die Stromanbieter, z.B. bei Verifox, zu vergleichen und möglicherweise zu wechseln. Auch Stromklar bietet kostenlos die Möglichkeit, verschiedene Anbieter zu vergleichen.
Jetzt frühzeitig und besonnen handeln, kann Ihnen in Zukunft viel Geld sparen!