Wangentreppen

Treppenbau ist ein Bestandteil eines jeden Hausbaus. Treppen halten nicht ewig und müssen irgendwann einmal erneuert werden. Auch in diesem Fall ist das Handwerk „Treppenbau“ gefordert.

Meistens werden Wangentreppen gewählt

Diese werden entweder aus Holz oder aus Stahl hergestellt. Um den Trittstufen und den Setzstufen den notwendigen Halt zu geben, fräst, schneidet oder stemmt man in die Wangen 15 mm bis 20 mm tiefe Rillen. Die Wandwange wird mit dem Mauerwerk fest verbunden. Die als Frei-, Licht oder auch als Offnungswange bezeichnete andere Wange der Treppe befindet sich auf der freien Seite der Treppe. Weil diese Wange immer zu sehen ist, stellt diese höhere Anforderungen an den Treppenbau. Geforderte ist hierbei eine schöne Optik, sprich diese Seite muss gut aussehen. Folglich muss bei der Auswahl des Holzes und bei der Behandlung der Oberflächen auf Qualität geachtet werden.

Der Begriff Wangentreppen umfasst mehrere Varianten. Bei der sogenannten eingeschnittenen Treppe hat man einen freien Durchblick zwischen den einzelnen Treppenstufen, der jedoch durch Einschalungen auf der Rückseite beseitigt werden kann. Eine andere Form, die sogenannte „Halbgestemmte Treppe“, eignet sich besonders für Wendeltreppen.

Ein sehr wichtiger Gesichtspunkt bei den Wangentreppen ist auch die Frage der Sicherheit.

In Wohngebäuden muss immer davon ausgegangen werden, dass auch Kleinkinder diese Treppe benutzen. Kleinkinder sind von Natur aus neugierig und wollen vieles ausprobieren. Dabei könnte es zu dem Versuch kommen zwischen den einzelnen Stufen oder auf der freien Seite der Treppe durch zu kriechen. Wenn dies möglich wäre, hätte dies vermutlich einen Sturz des Kindes mit schweren Verletzungen zur Folge. Üblicherweise geht man davon aus, dass ein Kinderkopf nicht kleiner als 12 cm im Durchmesser ist. Auf dieser Grundlage sorgt man dafür, dass die Treppe an keiner einzigen Stelle der Treppe einen offenen Zwischenraum von mehr diese 12cm aufweist.

Auch ein Geländer mit Seilen und Stäben, letztere vor allem im Verbund von waagrechten und senkrechten Elementen könnte Kinder zum Klettern anregen und von diesen wie eine Leiter benutzt werden. Folglich darf der Abstand zwischen zwei waagrechten Elementen nie größer sein als 1,5 cm, denn in diesen geringen Abstand passt kein Kinderfuß.