Kleine Messerkunde

Eigentlich ist es ganz leicht: ein stabiler handlicher Griff, ein Stück Stahl und eine scharfe Klinge.
Das macht ein Gutes Messer aus.
Doch auf der Suche nach dem passenden Werkzeug erlebt man eine Fülle der unterschiedlichsten
Formen und Materialzusammensetzungen, sodass man schnell den Überblick verlieren kann.

Sinn und Zweck
Neben Preis und Qualität steht zuerst einmal die Frage, welchen Nutzen die neue Schneide
erfüllen muss. Möchte man damit Gemüse zerkleinern oder Fleisch zerteilen? Möchte man auf Ausflügen mit einem handlichen Universalwerkzeug ausgerüstet sein oder
reicht auch das praktische Klappmesser?
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Auch wenn die Klinge interessanter erscheint, sollte bei der Wahl zuerst auf einen
guten Griff geachtet werden. Dieser muss stabil und sauber mit der Klinge verarbeitet
sein. Eine geriffelte Oberfläche bietet auch bei nassen Händen sicheren Halt.

Das Material
Heute werden die meisten Klingen aus rostfreiem Edelstahl hergestellt.
Die Dauer der Schneidekraft und der Schärfe ist neben dem Grad der
Benutzung abhängig von der Härte des Stahls.
Für den Härtegrad steht die Bezeichnung HRC nach dem Rockwelltest.

Ab einem HRC von 55 ist ein Stahl für die Messerverarbeitung geeignet.
Je höher die Zahl, desto härter ist der Stahl und desto schärfer kann ein
Messer geschliffen werden.
Für eine normalbelastete Klinge ohne besondere Beanspruchung liegt der
optimale HRC bei 60-65.

Die beliebtesten Stahlsorten
Geläufige gute Stahlsorten sind z.B.
VG10- ein japanischer Stahl und
CPM- eine amerikanische Sorte.

VG10 entspricht etwa einem handelsüblichen Stahl in der Härte von ca. HRC 60.
Der CPMT440V kann mit einem HRC von ca. 58 definiert werden.

Damast
Ein jeder der sich einmal für Messer interessiert, stolpert in kürzester Zeit über
……………Damast……….
Fast schon flüsternd werden Kaufempfehlungen ausgesprochen, fast schon schämen muss
sich der, der keines hat, aber:

Was genau macht dieses Messer eigentlich so beliebt?

Damaszenerstahl ist ein Verbund aus Eisen und mehreren Komponenten wie z.B. Kohlenstoff,
Silizium, Kobalt u.v.a. Vorteilhaft ist hierbei, dass mehrere positive Metalleigenschaften
vereint werden können. Durch aufwändige Schmiedeverfahren und gezielte Faltung der
heißen Legierung lässt sich die typische Damast- Zeichnung erzielen.

Der richtige Schliff
Auch das Härteste Messer muss einmal nachgeschliffen werden.
Hierzu braucht es ein passender Schleifstein und die dazu erhältliche
Anleitung.

Hege und Pflege
Ein weiches Tuch, Wasser und ein paar Tropfen einfaches Spülmittel reichen für eine gründliche
Reinigung aus. Natürliche Materialien des Griffs z.B. aus Holz sollten nur feucht abgewischt und gründlich abgetrocknet werden.
Die Reinigung im Geschirrspüler ist nicht zu empfehlen. Aggressive Salze und Reinigungstenside können den Stahl angreifen und Flug- Rost
verursachen.